Anna May
* 16.02.1864; † 9.04.1954, Israel
Anna May wuchs im Umfeld des Fürsten von Thurn und Taxis auf. Durch ihren späteren Ehemann Thaddäus Rychter kam sie zu Rudolf Steiner. Von ihm erhielt sie die Anregung das dreiteilige Gralsbild „Triptychon“ zu malen. Das riesige Bild hätte einen zentralen Platz im ersten Goetheanum einnehmen sollen. Als das Goetheanum jedoch in der Silvesternacht 1922 abbrannte, fühlte sie sich ihrer Lebensaufgabe beraubt. Auf Rat von Rudolf Steiner siedelte sie nach Jerusalem um. Dort überlebte sie auf wundersame Weise die Bombenhagel im Zweiten Weltkrieg. In der Bevölkerung wurde sie als die „letzte Heilige von Jerusalem“ verehrt. Das Gralsbild fiel jedoch, wie das Goetheanum, einer Feuersbrunst zum Opfer.